*Zur Mission Tegernsee gehört natürlich die Besteigung der Neureuth. Ein gut touristischer Berg, der leicht zu begehen ist aufgrund seiner geringen Höhe aber mit einem unfassbar schönem Panorama aufwartet. Auf die Neureuth (1261 m hoch) kommt man auf gefühlten 100 Wegen. Entweder startet man direkt vom Bahnhof Tegernsee aus, wobei hier alleine 4 verschiedene Wege vorhanden sind. Sommer/-Winterweg, Wurzelweg oder lieber den Ziehweg, oder ganz anders, von Gmund, als Teil des Panoramaweges auf der Nordseite entlang oder auch vom Alpachtal führen Wege Richtung Neureuth hinauf.
Ich gehe und laufe, Sommer wie Winter, gerne die Neureuth hinauf. Der kleine Berg eignet sich mit seinen vielen Wegen auch super gut für Intervalle üben. Auch bin ich auf diesem Berg gezielt mit dem Wissen unterwegs das eben viel los ist. Ich berichte hier aus einem Mix aus Laufen und Berg-Gehen im Winter wie Sommer. Der Unterschied ganz klar die Schwierigkeit, aber dazu mehr.

Der klassische Weg den wir im Frühjahr, Sommer und Herbst öfters gegangen sind, da wir meist mit den Öffentlichen Richtung Tegernsee fahren, beginnt gleich ab dem Bahnhof Tegernsee. Steil führen die Treppen Richtung Wald und Panoramaweg hinauf, wenn man diese versucht im leichten Laufmodus zu erklimmen, kommt man ganz schön in´s Schwitzen. Danach ist der Weg relativ einfach zu gehen. Als Laufvariante wählten wir den Ziehweg nach oben, durch den Fichtenwald. Ab und zu blinzelt die Sonne durch die Bäume, das heißt es ist nicht so brutal warm und man kann schön im Schatten laufen. Anders zum Weg ab Gmund, den wir im Winter Richtung Neureuth gewählt hatten. Auch ist der ein einfacher Forstweg, der im Winter mit Schnee leider nicht geräumt war. Gefühlt brauchten wir ewig um den Berg, der wirklich keine Herausforderung ist, zu erklimmen. Ein Schritt nach vorne und zwei zurück, so kann´s gehen bei Schnee. Den Steig oberhalb ließen wir lieber mal aus, denn wir hatten keine Stöcke dabei, und wegrutschen wollte ich auch nicht.

Ziel bei allen Besteigungsvarianten ist der beliebte Berggasthof Neureuth, leider meist sehr voll, am Gipfel des Berges. Hier kann man sich es gutgehen lassen und das Panorama auf den Wallberg, Setzberg, Hirschberg und den Tegernsee genießen.
Wenn man sich von vielen Leuten nicht abgeschreckt fühlt, ein schöner Platz zum Schmausen und Verweilen.

Von der Neureuth geht sich recht schnell über den Bergrücken in Richtung Gindelalm und Gindelalmschneid. Die Gindelalm ist auch bewirtschaftet und wenn einem der Trubel auf dem Berggasthof Neureuth zuviel wird, der findet hier einen ruhigeren Rastplatz mit wunderschönem Ausblick.

Von der Gindelalm hat man einen wunderschönen Ausblick auf das Spitzinggebiet, den Wendelstein und natürlich den Schliersee.
Wenn man den Weg Richtung Alpbachtal zurück zum Tegernsee wählt, der muss über den Gindelalmschneid (1335 m hoch) über die Kreuzbergalm zurück in´s Tal.

Leider war der Weg im Winter vollkommen zugeschneit so dass der Anstieg zum Schneid mich mehrmals hüfthoch in den Schnee einsenken ließ. Nur mit Hilfe konnte ich mich aus dem Schnee ziehen. Auch ist der Abschnitt zur Kreuzbergalm bei Schnee eine Herausforderung für sich. Ich bewegte mich irgendwann nur noch mit Stöcken voran, das es eine reine Rutschpartie im Schnee wurde. Dies hat man im Sommer nicht zu befürchten. Man kann entweder den Anstieg zur Alm nehmen, oder bequem den Weg entlang gehen / laufen. Für einen Run im Winter würde ich aber defenitiv Schuhe mit Grödel oder Spikes wählen, man rutscht doch sehr herum.

Sommer wie Winter ist der Weg entlang des Alpbachs wunderschön. Man könnte und wildromantisch schreiben. Die Tour von ca. 12 km mit ca. 450 Hm kann man im Sommer wie Winter begehen. Die Aussicht und das Essen sind es immer Wert.

*Unbezahlte Werbung, da Markennennung, Ortsnennung!