SportScheck München Stadtlauf 2018 – Die 10 Km!

Eher die Halbmarathon Distanz oder ´nen flotten 10 km Lauf?

*Das ich den Stadtlauf auch dieses Jahr wieder mitlaufen wollte hatte ich schon lange geplant. Die weitaus größere Frage war jedoch für welche Distanz ich dieses Jahr an die Startlinie gehen sollte. 2017 bin ich die Halbmarathon Distanz mit meiner Freundin gelaufen, schwierig waren die brutalen Temperaturen mit denen wir zu kämpfen hatten – es waren fast 30 Grad. Erschwerend kam eine drückend, schwüle Luft hinzu die mir kaum Platz zum Atmen lies, bis schließlich der Regen einsetzte, und wir nass ins Ziel liefen! Der Lauf war für mich ein einziger Kampf gegen die Hitze.

Nass aber glücklich! – © Sonja Escher

Aber sollte ich den Halbmarathon nochmals laufen oder doch lieber die 10 Km?

Um 8 Uhr morgens startet man und dies ist leider überhaupt nicht meine Zeit um Laufen zu gehen. Ich brauch mindestens 2 Stunden Vorlauf um „ready to run“ zu sein. Auch der umfangreichere Trainingsaufwand für einen Halbmarathon sprachen gegen diese Distanz. Das Megamarsch Training war intensiver als die normalen Trainings vor Läufen die ich absolvierte. Somit hätte ich gar nicht für eine längere Laufdistanz trainieren können. Entweder oder und da war mir der Megamarsch wichtiger.

Ausrüstung – © Sonja Escher

Es stand also relativ schnell fest, ich laufe die 10 Km!

Durch einen glücklichen Zufall konnte meine Arbeitskollegin Barbara einen Valentinstag-Special Voucher ergattern womit wir uns vergünstigt anmelden konnten. Noch besser! Denn wenn man einen vollen Laufkalender mit Events hat, freut sich der Geldbeutel umso mehr um eine kleinere finanzielle Erleichterung.
Also meldeten wir uns fleißig an. Barbara für die Halbmarathon Distanz und ich für den 10 Km Lauf. Los geht´s!

Generell bereite ich mich schon auf Läufe vor. Ich muss allerdings gestehen, das mein Fokus vom Asphalt-Laufen, hin zu Trail-/und Bergläufen geht. Mein Training für die 10 Km bestand somit eher aus Bergläufen mit vielen Höhenmetern. Kein gutes Training um einen flotten Asphalt Run hinzulegen. Trotzdem wünschte ich mir das ich die 10 Km unter einer Stunde gut laufen würde.

Ausrüstung 2018 – © Sonja Escher

Das schöne und Unkomplizierte ist, man kann die Startunterlagen problemlos in der Sport Scheck Fililale seiner Stadt abholen. Gespannt waren wir auf die neuen Shirts, und wow, wir wurden nicht enttäuscht! Ganz in schwarz war das diesjährige Stadtlauf Laufshirt, und es sah mega cool aus, ob es auch wirklich „cool“ sein würde, wenn die Temperaturen aufsteigen sollten und die Sonne das schwarze Shirt in eine Wärmflasche verwandeln würden, dass konnten wir erst am Race Day herausfinden.
Und dieser rückte näher und näher. Das Laufshirt dient gleichzeitig als Fahrkarte für die Öffentlichen, somit hat man noch weniger Sachen an die man am Race Day denken muss. Die Zeitmessung erfolgt durch einen Laufchip den man im Starterpacket dazu mieten kann.

Eine Woche vor Start des Laufes wurden die Temperaturen von uns ausgiebig beobachtet. Eigentlich sollte man dies nicht machen, aber ich gehe nicht gerne unvorbereitet in ein Lauf. Zumal, falls wirklich eine große Hitze drohen sollte, ich mich gern vorab darauf einstellen möchte.

24. Juni It´s Raceday – und das Wetter passt!

Start der Läufe ist auf der Ludwigstraße, an der Universität in Münchens Mitte. Da Barbara früher startete konnte ich beim Eintreffen an dem Start, die glücklichen und erleichterten Gesichter der HAMA-Distanz schon von weitem sehen. Nun hieß es sich durch das Menschen Gewusel zum Block B einzufinden. Meine Zielzeit wollte ich zwischen 50 und 60 Minuten absolvieren, und Block B deckte dieses Zielzeitfeld ab.
Aufgeregt standen wir in unserem Block und warteten bis wir zum Start gehen konnten. Sehr gut finde ich beim Stadtlauf, das die Blöcke sehr gut eingeteilt sind, obwohl insgsamt fast 20.000 Menschen an diesem Vormittag laufen. Die ganze Organisation zählt für mich zu eine der Besten!

Dann wurde auch schon von 10 runter gezählt, und los ging´s! Der Weg führt entlang der Ludwigstraße bis zur Ecke Galeriestraße und biegt dann ab in Richtung Englischer Garten. Man läuft durch die Unterführung durch, hinter dem Haus der Kunst entlang, biegt in die Asphaltstraße ein die bis zum Monopterus führt. Danach schlängelt sich der Weg bis unter den Mittleren Ring hin zum Kleinhesseloher See und dann wieder zurück Richtung Universität zum Startpunkt Ludwigstraße. Eine Menschentraube in schwarz wuselte durch den Englischen Garten, fast wie eine schwarze lange Raupe.

Auf der 10 km Distanz befinden sich zwei Verpflegungsstationen, die mit Wasser und Iso-Drinks sowie Bananen auf die Läufer warteten. Ich würde mir immer noch gerne Cola wünschen. Leider ein seltenes Getränk bei allen Läufen, jedoch so gut für den Magen und durch das Coffein ein guter Aufputscher. Ich laufe gerne mit meiner eigenen Verpflegung, sprich mein Wasser-Hand-Held habe ich immer dabei. Riegel oder Nahrung brauche ich bei der kurzen Distanz kaum. So auch bei diesem Lauf.

Happy Face – © Sonja Escher

Ich kämpfte mit meinem Magen den ich mir eine Woche davor etwas zerstört hatte und gegen die Übelkeit und war heilfroh als ich die Ziellinie nach 56 Min und 10 Sekunden durchquerte. Ich wollte nur schnell ein kühles Getränk für den Magenschmerz und meine Freunde treffen die mich schön auf der Strecke als Zuschauer anfeuerten. Die Zielverpflegung ist, nur so nebenbei erwähnt, grossartig! Nebst zahlreichen Getränken wird man auch mit Laugengebäck und Bananen gut versorgt. Hier wird wirklich an alles gedacht. Immer wieder schön sind die Bands, die Samba Trommler und die Zuschauer die einen anfeuern! Wie ich im nachhinein erfahren habe waren wohl mehr Leute zum anfeuern als beim HAMA. Liegt wohl an der Zeit, 8 Uhr morgens und das an einem Sonntag ist wohl für viele zu früh.

Happy Me beim Finishfoto -© Sonja Escher

Als ich meine Medaille umgehängt bekomme und genüsslich an meinem alkoholfreien Weißbier trinke blicke ich in fröhliche Läufer-Gesichter. Wieder ging ein schöner Stadtlauf zu Ende. Wir sehen uns definitiv wieder und dann vielleicht mit einer noch schnelleren Ziel-Zeit.

*Unbezahlte Werbung, da Markennennung, Veranstaltungsnennung, Ortsnennung!